Nach individueller Anreise in die Türkei. Flug über Istanbul nach Kars. Transfer zu unserem Hotel in Kars, dem Hotel X, für Abendessen und Übernachtung.Untertitel hier einfügen
Nach dem Frühstück fahren wir zunächst nach Ani: Ausführliche Besichtigung der »Stadt der tausend Kirchen«, einer seit mehr als drei Jahrhunderten verlassenen und heute in Ruinen liegenden ehemaligen armenischen Hauptstadt.
Am Nachmittag fahren wir entlang einer wildromantischen Strecke nach Dogubeyazit. Unterwegs besuchen wir den hochgelegenen Ishak-Pascha-Palast aus dem 17. Jahrhundert. Angekommen in Dogubeyazit sehen wir die Festung von Beyazit. Sie wurde viele Male auf- und umgebaut und benannt nach dem türkischen Kriegsherrn Sehzade Bayazit Han. Der Blick zum Ararat ist unvergesslich! (Tageskilometer: 250 km)
Abendessen und Übernachtung im Hotel in Dogubeyazit am iranischen GrenzübergangUntertitel hier einfügenUntertitel hier einfügen
Wir haben bereits einen Blick auf den majestätischen Berg Ararat geworfen, den die meisten Christen für den Berg halten, auf dem nach der Bibel die Arche Noah gelandet sein soll. 1829 war Friedrich Parrot der erste, der den 5137 m hohen Gipfel des Berges bezwungen hat.
Seit 150 Jahren gab es immer wieder Versuche, die Arche im ewigen Eis zu finden und auch hin und wieder Sensationsmeldungen. Der Italiener Fernand Navarra will einen Balken der Arche gefunden haben, 2010 hat ein chinesisches Team Fotos aus dem »Inneren der Arche« gezeigt, 2012 haben Forscher um den Bibelwissenschaftler Randall Price einen 10 Meter tiefen Schacht ins Eis gegraben. Was ist dran an der Arche und an den Plätzen, wo sie gelandet sein soll?
Ganz in der Nähe des Berges Ararat gibt es die Felsformation »Durupinar«, die an ein Schiff erinnert, und vom Forscher Ron Wyatt und seinen Anhängern genauer untersucht wurde. Ist dies die versteinerte Arche und nur eine Laune der Natur? Mit amerikanischer Unterstützung haben die Türken hier ein Besucherzentrum eingerichtet.
Weiterfahrt nach Van. Dort besichtigen wir die Festung von Van.
Anschließende Fahrt ins Hotel Büüyük Urartu für Abendessen und Übernachtung.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Hosap, vorbei an der urartäische Ausgrabungsstätte Cavuschtepe: sie wurde um 750 vor Christus erbaut, als das Königreich Urartu seinen Höhepunkt erreichte. Der biblische Name Urartus ist Ararat! Hier wurden Vorratsbehälter ausgegraben, in denen 2700 Jahre alte Getreidekörner gefunden wurden.
Zur Burganlage von Hosap gehörten ursprünglich zwei Moscheen, Vorratskammern, mehrere Bäder, mehr als 300 Zimmer und ein Kerker. Sie liegt an der Schnittstelle des modernen Armeniens, der Türkei und des Irans. Die unteren Teile der Festung bestanden aus unverfugten Basaltquadern, der Rest aus Lehmziegeln. Festungen dieser Art dienten üblicherweise nur der regionalen Überwachung und nicht der Verteidigung gegen Feinde. Sie ist nicht besonders alt und stammt aus dem 17. Jahrhundert, dafür umso eindrucksvoller und sehr gut erhalten.
Danach fahren wir auf die im Van-See gelegene Akdamar-Insel, die wir mit dem Boot in einer halben Stunde erreichen. Bekannt ist die nur ca. 0,7 qm große Insel für die Kathedrale des Heiligen Kreuzes aus dem 10. Jahrhundert mit ihren sehr gut erhaltenen Reliefs aus dem alten Testament.
Im Westen der Insel erhebt sich ein 80m hoher grauer Kalkstein-Fels, nach Osten hin fällt die Insel sanft ab zu einer Ebene mit reichlich Quellwasser. Wir sehen die Kathedrale des Heiligen Kreuzes, einst Sitz der armenisch-katholischen Kirche (1116 - 1895). Schmuckstück dieser Kathedrale ist ein weitläufiges Wandrelief mit meist biblischen Szenen, welches die Außenmauern verziert. Die Deutung dieses Reliefs ist mannigfaltig.
Anschließend geht es wieder nach Van, der modernen Stadt etwa 5 km vom Van- Seeufer entfernt. Van wurde aufgrund ihrer landschaftlich reizvollen Lage oft als die Perle des Ostens bezeichnet. Ein altes armenisches Sprichwort besagt: Van in dieser Welt, danach das Paradies. In der Stadt wollen wir noch die Zitadelle besichtigen, die ebenfalls in urartäische Zeit zurückgeht.
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel in Van, dem Hotel Büüyük Urartu.Untertitel hier einfügen
Fahrt nach Sirnak, Blick aufs Gebirge Cudi und Ausflug in die nördlichen Ausläufer des Gebirges.
(Eine Fahrt ins Gebirge ist nur unter sehr günstigen Rahmenbedingungen möglich, das Gebiet befindet sich in einer Sicherheitszone des Militärs.)
Alternativ besuchen wir unterwegs auf der Fahrt nach Sirnak:
Fahrt nach Hasankeyf. Die Stadt liegt am Fluss Tigris in der türkischen Provinz Batman. Die Ursprünge der Stadt reichen 10 000 Jahre zurück. 1981 erklärte sie die Türkei zum Naturschutzgebiet. Einst wurde die Stadt durch Syrer dominiert, heute ist die Mehrheit der Stadtbewohner kurdischer Abstammung. In dieser herrlichen Stadt läuft ein Staudammprojekt: Hier soll der Ilsu- Damm entstehen und Hasankeyf und seine Kulturschätze komplett überflutet werden.
Weiter fahren wir durch die bergige Gegend Tur Abdin, welche für die syrischen Christen von großer Bedeutung als ursprüngliches kulturelles und klösterliches Kerngebiet ist.
In dieser Gegend besuchen wir das Kloster Mar Gabriel, erbaut 397 n.Chr. Es ist das älteste noch bewohnte syrisch- orthodoxe Kloster und die Residenz des Metropoliten von Abdin, sieben Nonnen und vier Mönchen. Zur Aufgabe des Klosters gehört es unter anderem, die Flamme des syrisch-orthodoxen Glaubens in Tur Abdin lebendig zu halten. (390 km) Wir fahren weiter nach Sirnak ins Hotel Sehri Nuh für Abendessen und Übernachtung. Abends treffen wir uns mit einem Vertreter der »Tigris-Entwicklungs-Behörde« (DIKA) und hören von den Traditionen und Zukunftsperspektiven der Cudi-Region.gen
Wir erkunden heute Noahs Moschee und Noahs Grab in Cizre. Die Stadt liegt am Fluss Tigris und am Fuss des Berg Cudi, welcher im Koran als die Landungsstelle der Arche genannt wird. Aus historischer Sicht deuten christliche, jüdische, muslimische und sogar babylonische Überlieferungen darauf hin, dass wir uns hier in Sichtweite des tatsächlichen Landeplatzes der Arche Noah befinden. Wir besuchen das kleine archäologische Museum von Abdullah Yasin.
Auf der Fahrt zurück nach Sirnak halten wir im Kasrik-Canyon mit seinen überwältenden vertikal stehenden Sedimentschichten und einem in den Fels gemeiselten Reiterrelief aus parthischer Zeit. (100 km)
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel in Sirnak, dem Sehri Nuh. Evtl. Vortrag eines Professors der Universität Sirnak mit Übersetzung.Untertitel hier einfügen
Fahrt nach Silopi und in eines der Cudi- Dörfer. Überreste assyrischer Besiedlung, Felsreliefs von Sanherib. (Der Besuch dieser Orte ist ebenfalls nur unter günstigen Umständen möglich.)
Auch für diesen Tag ist ein Ersatzprogramm vorbereitet:
Wir besuchen weitere christliche Orte im Tur Abdin z B. das Kloster Dar ul Zeferan Das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Augin wurde im 4. Jahrhundert gegründet. Heute lebt dort nur ein einziger Mönch, nach der momentanen Renovierung soll es aber wieder besiedelt werden. Es ist benannt nach dem Heiligen Eugen, der zusammen mit Bischof Jakob von Nisibis auf dem Berg Cudi ein Kloster gegründet haben soll und in den Besitz einer Holz- Planke der Arche gekommen sein soll.
Direkt an der syrischen Grenze liegt Nusaybin, das antike Nisibis. Wir sehen das Grab des Heiligen Jakob und archäologische Ausgrabungen an der ihm gewidmeten Kirche.
Nun fahren wir ins Hotel nach Urfa. Tages-Gesamtkilometer: ca. 470 km.
Am Morgen besuchen wir Göbekli Tepe, den ältesten Tempel der Welt: Er ist nach herkömmlicher Datierung 12.000 Jahre alt. Göbekli Tepe ist eine der wichtigsten archäologischen Fundorte überhaupt. Die Ausgrabungen werden von dem deutschen Professor Klaus Schmidt geleitet.
Harran, auch bekannt als Carrhae, ist eine alte verlassene Stadt und Namensgeber der Schlacht von Carrahea (53 v. Chr.) zwischen Römern und Parthern. Die Ruinen von Harran stammen aus römischen, sabischen und islamischen Zeiten.
Harran war einst eines der größten mesopotamischen Zentren des Handels, der Kultur und der Religion. Harran gilt als der Ort, in dem Abraham lebte bevor er nach Kanaan kam. Im 1. Buch Mose (11:31, 12:4-5) wird Harran als der Ort bezeichnet, wo Therah und sein Sohn Abraham, Enkelsohn Lot und Abrahams Frau Sara auf ihrem Weg von Caldees nach Kanaan lagerten.
Harran war auch der Hauptsitz des mesopotamischen Mondgottes Sin zur Zeit der Babylonier und auch zu römischen Zeiten.Sehenswert sind die Überreste der Harran-Universität und die typischen bienenstockförmigen Häuser. Heute ist Harran eine kleine Stadt mit etwa 7000 Einwohnern.
Abendessen und Übernachtung in unserem Hotel in Urfa, dem Hotel Manici.Untertitel hier einfügenUntertitel hier einfügen
Der muslimischen Überlieferung nach wurde Abraham in Urfa geboren, daran erinnert die Moschee der Stadt.
Auch einige Wissenschaftler ziehen in Betracht, dass das Ur der Bibel hier liegt und nicht im Südosten des Irak. Auch Hiob soll hier geboren worden sein. Man erlebt die Mischung aus arabischen, türkischen und kurdischen Elementen in Urfa am besten. Urfa hat eine wichtige christliche Vergangenheit und war bis zur Zeit der Kreuzfahrer als Edessa bekannt. Wir erkunden unter anderem die Zitadelle und den berühmten Karpfenteich.
Am Nachmittag machen wir einen Bummel durch das schöne Urfa.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Manici in Urfa.
Heute endet unsere Reise auf den Spuren von Noahs Arche mit dem Transfer zum Flughafen von Urfa und dem Rückflug je nach Zielort.